Das Essen

Die letzten Tage hat der Internetzugang hier nicht funktioniert. Deswegen erst heute ein neuer Eintrag. Dafür ist es jetzt nach der Reparatur ungefähr 30 mal so schnell 🙂

Die Zeit vergeht für mich hier ausserdem erschreckend schnell. Diese Woche habe ich irgendwie einen Tag nicht registriert und bis vor wenigen Stunden war ich noch der Meinung heute wäre Donnerstag. Nun aber zum eigentlichen Thema:

Das Essen hier in der Schule kann man sich als eine Art Kreuzung aus deutschem Chinarestaurant, Mensa an der Uni und dem “echten” chinesischen Essen, wie ich es aus den Restaurants hier kenne, vorstellen.

Zum Frühstück gibt es immer das selbe. Ich persönlich lasse die Reissuppe aus, und konzentriere mich eher auf das Hefezopf ähnliche Brot, dessen Nährwert ich mit selbst gekauftem Honig aufwerte.

Frühstück

Frühstück

Zu Mittag und Abendessen gibt es ungefähr die Speisen, die auf dem zweiten Bild zu sehen sind. Insgesamt gibt es etwa drei mal so viele Einzelkomponenten, die dann in unterschiedlichen Kombinationen auftauchen. Meistens ist es ein Behälter mit Fleisch, zwei mit Gemüse, einer mit sonstigem Kram wie Rührei. Den Reis am Ende gibt es immer.

Mittag oder Abendessen

Mittag oder Abendessen

Schmecken tut das Essen ganz gut. Problematisch ist allerdings, dass es nur drei Mahlzeiten am Tag sind.Vor allem direkt nach einem anstrengenden Training ist es schwierig, dort soviel auf einmal zu essen, dass der Energiebedarf gedeckt ist.
Der Übersetzer Jimmy hat schon angemerkt, dass ich so aussehe als ob ich Gewicht verliere. Ich bin jetzt dabei verschiedene Dinge aus dem Supermarkt wie Schokoriegel und Nüsse als Zwischenmalzeiten zu testen.

Viele Grüsse,
Johannes

Die Treppe™

Heute hatten wir zum ersten Mal das Vergnügen die Treppe hinaufzurennen anstatt normal zu laufen. Und Nachmittags dann gleich nochmal. Bei der Anzahl der Stufen ist mir das letzte Mal übrigens ein Fehler unterlaufen, es sind 343 Stufen, nicht 243.

Bevor es zur Treppe geht ist jedoch erst einmal ein paar Kilometer joggen angesagt. Danach gibt es eine gemütliche Verschnaufpause in der Sonne auf den großen Betonstufen direkt am Ufer.
Die Treppe selbst ist recht anstrengend. Zumindest von den Schülern ist niemand in der Lage sie in einem Zug nach oben zu rennen.
Bei meinem ersten Versuch habe ich es ungefähr bis zur Hälfte geschafft, und mich dann den Rest so nach oben geschleppt.
Beim zweiten Mal habe ich auf den Absätzen jeweils 2 bis 3 Sekunden Pause gemacht, konnte dafür jedoch alle Stufen rennen. Mein jahrelanges Training im Treppenhaus scheint sich jetzt auszuzahlen 😉

Bis demnächst,
Johannes

p1000123p1000125p1000126p1000136

Ein Überblick über das Training

Die zweite Woche ist zu Ende, und die letzten Reste der Farbe sind auch endlich aus meinem Gesicht verschwunden.

Wie kann man sich also das Training hier vorstellen?
Zuerst einmal gibt es hier vier verschiedene Meister und somit auch vier verschiedene Gruppen, die unterschiedliche Disziplinen trainieren.

In der ersten Gruppe wird Tai Chi unterrichtet. Das Training besteht dort, nach ein paar Runden Laufen zum Aufwärmen, aus dem Erlernen und Ausführen der typischen Zeitlupenartigen Bewegungsabläufe. wenn man in dieser Gruppe trainiert hat man noch die Möglichkeit sich zwischen etwa fünf verschiedenen Unterarten des Tai Chi zu entscheiden, aber damit kenne ich mich nun wirklich nicht aus, und meine Kontaktpersonen in dieser Gruppe auch nicht.

Mit der zweiten Gruppe kenne ich mich am wenigsten aus bis jetzt, was auch daran liegt dass sie aus nur zwei Schülern besteht. Die Disziplin nennt sich Baji. Die meiste Zeit werden dort zu zweit ausgeführte feste Kampfabläufe trainiert. Der Fokus liegt auf eher unsportlichen Techniken wie Angriffe gegen die Augen oder Tiefschläge und es gibt keine hohen Tritte.

Als nächstes gibt es die Shaolin Gruppe, in der ich mich befinde. Das Training besteht aus verschiedenen Elementen: Konditionstraining, Stretching, Shaolin Bewegungsformen, ein bisschen Kickboxen und die eine oder andere langsame Tai Chi Form.

So wie es erklärt wurde, geht es beim Training dieser Gruppe darum Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination zu schulen, um dies als Fundament für praxisorientiertes Kampftraining zur Verfügung zu haben.

Die anstrengenden Sachen sind die Formen und natürlich das Konditionstraining. Aber auch nicht über die Maßen. Das Kickboxen in Deutschland dürfte zum Beispiel intensiver gewesen sein. Der Muskelkater hier kam durch die ungewohnte Belastung und durch die Menge. Inzwischen habe ich mich offensichtlich schon daran gewöhnt, habe keinen wirklichen Muskelkater mehr und kann die Übungen mit weniger Anstrengung ausführen.

Als letztes bleibt noch die Sanda Gruppe. Da Sanda die chinesische Bezeichnung für Kickboxen ist, wird hier die meiste Zeit praxis- und wettkampforientiert Schläge, Tritte und entsprechende Kombinationen trainiert. Ausdauertraining und Stretching gibt es natürlich auch in dieser Gruppe.

Für Schüler aus allen Gruppen gibt es ausserdem in der ersten Trainingseinheit morgens das Qi Gong Training. Was das genau ist, weiss ich selbst noch nicht so genau, da bis jetzt nur wenige Erklärungen dazu abgegeben wurden. Die Übung besteht prinzipiell darin ein paar einfache Bewegungen langsam und wiederholt auszuführen und dabei auf eine bestimmte Weise zu atmen.

Ab und an gibt es noch Kämpfe zwischen der Shaolin und der Sanda Gruppe. Manchmal Ringen, machmal Kickboxen. Die Kampfpartner werden von den beiden Meistern festgelegt, und manchmal wundert man sich über die Paarungen.
Mein Partner, gegen den ich nun schon wiederholt gekämpft habe, heisst Chris und wiegt 15 bis 20 kg mehr als ich. Beim Ringen besiege ich ihn, beim Kickboxen sieht es schlecht aus, und ich habe schon kräftig auf die Nase bekommen. Auch nach mittlerweile 11 Tagen spüre ich das noch ein wenig.

Ich hoffe ihr könnt euch nun eine ungefähre Vorstellung vom Training hier machen. 🙂

Viele Grüsse,
Johannes

Test Day

Der Tag verlief erst mal recht unspektakulär. Alle haben ihre einstudierten Bewegungsformen vor den Meistern, den Schulleitern und den anderen Schülern vorgeführt. Auch bei mir hat das wunderbar geklappt. Jeder hat eine Bewertung in Form einer Zahl zwischen 1 und 100 erhalten, an der man dann im Lauf der Zeit, das heisst wenn man weitere Bewertungen erhält, die eigene Entwicklung sehen kann. Soweit ich mich erinnere habe ich 65 bekommen.

In der Mittagspause habe ich dann dank meiner indischen Mitschüler erfahren, dass heute das indische Farbenfest ist. Was das ungefähr bedeutet könnt ihr auf den Fotos sehen.

p1000099p1000107

Heute Nachmittag gab es dann noch einen enspannenden Spaziergang zum noch zugefrorenen See hinunter, über die spezielle Trainingstreppe mit genau 243 Stufen selbstverständlich.

Bis demnächst,

Johannes

Noch ein paar alte Bilder

Das Eingangsportal zum Gelände der Schule

Das Eingangsportal zum Gelände der Schule

Das Hauptgebäude

Das Hauptgebäude

Die Trainingshalle

Die Trainingshalle

Das sind noch ein paar Bilder die ich am Anfang fotographiert habe, aber erst jetzt dazugekommen bin, sie hochzuladen. Inzwischen ist der Schnee bis auf ein paar schattige Stellen vollständig verschwunden, und seit gestern joggen wir im Freien den Hügel hoch und runter. Zum Glück habe ich am Wochenende diesen Pullover gekauft. Unter 0° ist es trotzdem noch oft.

In dem Haupthaus sind Verwaltung, sowie die Zimmer und der Speisesaal der Ausländer untergebracht. Mein Zimmer liegt auf der im Bild abgewandten Seite hinten links, in dem etwas erhöhten Erdgeschoss, wo auch die Eingangstür ist.

Das letzte Bild zeigt die Trainingshalle, in der ebenfalls nur die Schüler aus dem Ausland trainieren.

Es gibt soweit ich das bis jetzt beurteilen kann verschiedene Gruppen von chinesischen Schülern, die aber natürlich alle aus Kindern bestehen. Sehen tut man sie hauptsächlich in ihrer Freizeit wenn sie überall herumrennen. Sie haben ihr eigenes Wohnhaus, eine eigene Trainingshalle und einen eigenen Raum zum Essen. Der Standard ist deutlich niedriger, ich habe bis jetzt aber auch nur den Speisesaal gesehen an dem Abend an dem ich angekommen bin.

Morgen ist der sogenannte Test-Day, der einmal im Monat stattfindet. Jeder muss vor der versammelten Schule offiziell vorführen was er gelernt hat und bekommt dann eine Bewertung. Ich bin wieder mal gespannt 🙂

Viele Grüße, Johannes

Besuch in Si Ping

Am Wochenende war ich also in der Stadt.

Die Hinfahrt war schonmal ziemlich interessant, da ich zum ersten Mal gesehen habe wie es hier ausserhalb der Schule tagsüber so aussieht.

Es ist ziemlich ländlich hier. Auf der Strasse sind wenig normale Autos unterwegs sondern hauptsächlich LKWs, diverse dreirädrige Transportfahrzeuge in allen Größen, Mopeds und auch das eine oder andere Pferdefuhrwerk sowie Leute, die Tierherden vor sich hertreiben. Auf dem teilweise sehr unebenen Gelände sind hauptsächlich Maisfelder angepflanzt. Diese Felder sind momentan abgeerntet, auf manchen stehen ein paar einzelne Kühe und bei den Häusern liegen überall riesige, meterhohe Bündel der getrocknete Maispflanzen. Die Leute verwenden diese anscheinend zum heizen.

Die Häuser sind größtenteils ziemlich heruntergekommen, neue Häuser werden teilweise aus alten Ziegelsteinen gebaut, und viele Mauern sind mit Schriftzeichen und komischen Nummern versehen, deren Zweck sich mir noch nicht erschlossen hat. Ein paar vereinzelte Bauten stechen in strahlendem Glanz aus dem allgemeinen Bild heraus.

Im Straßenverkehr wird hier viel gehupt. Als Warnung beim überholen, um Bekannte am Straßenrand zu grüßen, oder um sich an einer Kreuzung die Vorfahrt zu sichern. Letzeres gelingt allerdings nur selten. Der typische Fußgänger lässt sich durch eine Hupe auch nicht im geringsten beeinflussen. Trotz des etwas chaotischen Systems, ohne wirklich vorhandenen Verkehrsregeln, habe ich bis jetzt keine gefährlichen Situationen erlebt. Als Fussgänger muss man aber schon bei der Sache sein und auf den Verkehr achten. Ein Mitschüler hat berichtet dass er angefahren wurde als er die Strasse einmal nicht richtig im Blick hatte.

In der Stadt selbst ging es dann erst einmal zum Bankautomaten um chinesisches Geld zu holen. Erfreulicherweise ist dies auch mit der normalen Geldkarte von der Sparkasse möglich.
Danach habe ich mir dann, wie die meisten anderen Mitschüler, die an diesem Tag in der Stadt waren, eine professionelle Massage abgeholt, die ich zwar nicht unbedingt angenehm fand, die aber im Endeffekt meinen Muskelkater halbiert hat. Danach ging es in verschiedene Läden, unter anderem einen Art dauerhaften Flohmarkt, der sich Labyrinthartig über ein 6 Stöckiges Gebäude erstreckt, und dessen Aufbau mir bis jetzt ein Rätsel geblieben ist. Egal in welche Richtung wir gelaufen sind, sind wir zu neuen, unbekannten Ständen gekommen.

Am Samstag hatten wir jemanden dabei der sich auskannte und uns herumgeführt hat. Das war auch ganz gut so, weil sonst wäre es mit dem zurechtfinden wirklich schwierig geworden. Dadurch dass er uns herumführte, ging aber alles so schnell vonstatten, dass es mir lediglich gelungen ist Badeschlappen und einen Bund Bananen zu kaufen, obwohl meine Einkaufsliste deutlich länger war.

Deswegen habe ich mich am Sonntag gleich nochmal in die Stadt begeben. Diesmal nur zusammen mit dem Norweger Arnfinn, der zwei Tage vor mir hier an der Schule angekommen ist. Da das angerufene Taxi nicht aufgetaucht ist, wurden wir mit einem äußerst klapprigen dreirädrigen Gefährt ins nahe der Schule gelegene Dorf Yehe gefahren um von dort aus mit dem Bus in die Stadt zu fahren. Dies hat dann auch wunderbar funktioniert. Wir haben aber in dem Bus voller Chinesen einige neugierige Blicke geerntet.

Allgemein scheinen die Schüler der Akademie so ziemlich die einzigen Ausländer zu sein, die hier in der Gegend auftauchen. Normale Touristen gibt es jedenfalls keine. Dafür wiederum sind gar nicht so wenige Schilder zusätzlich auf Englisch beschriftet. Gesprochen wird jedoch ausschliesslich chinesisch. Kenntnisse in Englisch sind die absolute Seltenheit, zumindest bei den Chinesen mit denen ich bis jetzt zu tun hatte. Bei Kindern und Jugendlichen könnte es anders aussehen.

Über das bisschen chinesisch was ich gelernt habe, bin ich deswegen auch sehr froh. Meistens verstehe ich natürlich kein Wort, aber ab und an kann ich dann doch erkennen worum es geht und insbesondere die Zahlen haben sich sowohl beim Training als auch beim Einkaufen als sehr nützlich erwiesen. So langsam gewöhne ich mich sogar an den Gedanken, um die Waren erst einmal zu feilschen bevor ich sie kaufe. Während ich die Badeschlappen am Samstag noch zum genannten Preis genommen habe, habe ich den gestern erworbenen gefälschten Pullover um umgerechnet einen Euro heruntergehandelt. Was immerhin einem Viertel des Preises entsprach.

Viele Grüße, Johannes

Reisezeit, Wetter und so

Wieso 30 Stunden Unterwegs?

Die Reisedauer setzt sich aus lauter kleinen Teilen zusammen. Abfahrt von zuhause zum Bahnhof, Zugfahrt nach Frankfurt zum Flughafen, einchecken, 10 Stunden Flug nach China, 8 Stunden Aufenthalt in Peking, 2 Stunden Flug nach Changchun, Gepäck abholen, 2 Stunden Autofahrt zur Academy. Alles mit Zeitpuffern versehen, damit es auch noch gereicht hätte wenn was schiefgegangen wäre. Wäre ein bisschen schneller gegangen wenn ich einen früherern aber teureren Inlandsflug genommen hätte.

Das Wetter

ist eigentlich ganz nett soweit. Ich bekomme aber auch nicht so viel davon mit. Mein Kontakt mit der Aussenwelt beschränkt sich auf die 17 Schritte zwischen Wohnhaus und ebenfalls beheizter Trainingshalle. Gestern Abend gab es noch einen kleinen Schneesturm, aber ansonsten fängt es tagsüber schon kräftig an zu tauen, und es liegt schon deutlich weniger Schnee und Eis herum als bei meiner Ankunft.

Meine körperliche Verfassung

Wie ihr ja mitbekommen habt bin ich ja relativ gut ausgelastet. Damit stehe ich aber anscheinend im vergleich zu anderen Leuten in ihrer ersten Woche recht gut da. Viele werden wohl erstmal krank durch die Anstrengung. Nach dem Konditionstraining heute nachmittag habe ich sogar ein Lob vom Meister persönlich dafür bekommen. Von daher siehts wohl ganz gut aus.
Im Vergleich zu ein paar Leuten die schon länger hier sind, muss ich aber noch einiges aufholen.

Der Tag heute ist schon so gut wie gelaufen. Das Training heute abend dürfte eher entspannend werden.

Für das Wochenende ist geplant mal in die nächste grössere Stadt namens Si Ping zu fahren und dort zu versuchen ein paar Dinge einzukaufen. Ich bin mal gespannt.

So, das soll für heute reichen. Mehr demnächst 🙂
Viele Grüße
Johannes

Aller Anfang ist schwer

Die ersten drei Tage Training sind schon fast überstanden. Hier erstmal der Stundenplan von Montag bis Freitag:

5.15 Alarm
5.30 – 6.30 Training
6.30 Frühstück
8.30 – 10.00 Training
10.30 – 11.30 Training
11.30 Mittagessen
13.30 – 15.00 Training
17.00 Abendessen
18.00 – 19.00 Training

Das Training ist nicht ganz unanstrengend. Wenn keine Essenszeit ist, liege ich in den freien Zeiten auf dem Bett und Ruhe mich aus. Das sind immerhin 16 Stunden Bettruhe am Tag 😉 Mein Ziel ist momentan mal bis Freitag durchzuhalten, ohne aussetzen zu müssen. Gestern abend hatte ich den stärksten Muskelkater meines Lebens, seit heute morgen ist es schon wieder besser, aber ich muss mich immer noch mit den Händen auf dem Tisch abstützen um von einem Stuhl aufzustehen. Während dem Training, wenn ich aufgewärmt bin, spüre ich das aber zum Glück nicht so sehr.

Das Training teilweise anders als ich mir das vorgestellt hatte. Es gibt recht viel freie Zeit, wo man an sich tun und lassen kann was man möchte. Die Leute hier nutzen das wie überall unterschiedlich, einige faulenzen, andere trainieren wie die Bekloppten. Es wird ausserdem eine ganze Menge herumgealbert, und unser Meister ist meistens der erste der bei irgendwelchen Blödeleien dabei ist.
Von daher hatte ich auch schon bisschen was zu lachen die letzten Tage.
Eine gewisse Grunddisziplin ist natürlich dennoch vorhanden. Wenn angesagte Übungen gemacht werden, sind diese anstrengend und auch verpflichtend. Es besteht auch eine allgemeine Anwesenheitsplicht, egal ob man in der Trainingszeit dann herumgammelt oder trainiert. Gestern morgen gab es schonmal Stockhiebe für einen verspäteten Schüler der in Pantoffeln zum Training erschienen ist.

Bevor sich jetzt jemand Sorgen macht 😉 Bis jetzt gefällt es mir hervorragend. Mehr demnächst.

Johannes

Angekommen

So. Nachdem ich insgesamt etwa 30 Stunden unterwegs war, bin ich gestern abend wohlbehalten hier angekommen. Die Anreise verlief erstaunlicherweise genau wie geplant und voellig ohne Zwischenfaelle.

Auf der Fahrt vom Flughafen zur Academy war ich zuerst fast ein wenig enttaeuscht, da bis auf die andere Schrift alles viel Aehnlicher zu Deutschland war als ich es erwartet hatte. Viel mehr als die Strasse habe ich zu diesem Zeitpunkt aber auch nicht gesehen, weil es ja dunkel war. Diese wandelte sich dann aber im Lauf der Fahrt von einer normalen Autobahn zu einer Eisbedeckten Piste, und als wir dann am Ziel waren, hatte ich dann auch wirklich das Gefuehl in China zu sein.

Es gab dann noch etwas zu essen, klassischerweise Reis und Fleisch, so dass ich gleich noch meine neulich erst erworbenen Fertigkeiten im Umgang mit Staebchen nutzen konnte 😉

Nach kurzer Bekanntschaft mit zwei Mitschuelern ging es dann auch schon ins Bett, da das Fruehstueck heute morgen um halb sieben angesetzt war. Mit dem Training geht es aber erst morgen los, den heutigen Tag werde ich noch nutzen um mich etwas umzuschauen.

Mein Zimmer ist recht karg, aber ich bin zufrieden damit 🙂 Es ist schoen gross, beheizt und ich habe eine Matratze auf meiner Pritsche.

Das Internet ist uebrigens recht langsam. Wahrscheinlich langsamer als bei uns zu Modem Zeiten. Mit Fotos koennte es also vielleicht schwierig werden.

Das wars fuers erste. Viele Gruesse,
Johannes

1 14 15 16 17